Wo ist meine Motivation. Ein Urteil über Noten
Wenn man fünf Tage nichts geschrieben hat, ist das ein Zeichen von Faulheit oder einfach Stresslosigkeit. Denn oft schreibt man oder zumindest schreibe ich meistens, wenn ich prokrastiniere. Denn hier seine Gedanken loszuwerden, scheint manches Mal einfacher als wirklich ein philosophisches Papier zu verfassen. Wer aufpasst, merkt aber dann, dass meine Schriften noch sehr viel Hilfe brauchen. Es ist schwierig ein Thesenpapier zu schreiben, ob ich wirklich für die Philosophien geeignet bin, frage ich mich häufig.
In der Theologie scheint es mir leichter zu fallen, jedoch hängt mir mein halbes Versagen während des Abiturs bis heute noch nach. Nicht das es irgendwie wichtig geworden wäre.
Noten, was soll das?
Diese verdammten Noten, wie ich sie verachte, sie bringen nur den Wunsch sich zu vergleichen und einen Wert oder Maßstab, an dem man sich im Vergleich zu anderen misst. Und hier stellt man immer eines fest. Es könnte besser gewesen sein oder wie schlecht man mal wieder war. Was also verloren geht? –
Die Lust am Lernen, die eigene Lebensmotivation aus sich selbst heraus zu schöpfen, und die Freude und die Liebe zu seiner Arbeit. Ein Leben zu führen, in dem man nur frustriert ist, kann auf Dauer nicht Bestand haben, ohne dass es Wunden und Narben hinterlässt. Wer das verstanden hat, der versucht zu fliehen oder sich mit vielen „schlechten“ Lüsten zu betäuben, um den Stress und all den Abfall, die tägliche Last vorrübergehend nicht mehr ertragen zu müssen.
Motivation für das gute Leben
Bis einem die harte, kalte Realität dich wieder einholt. Wenn es also um ein Streben nach dem „guten“ Leben gehen soll, dann müssen die Fähigkeiten zum Lieben, zur Selbstmotivation, zur Zufriedenheit und zum Loslassen gelernt, verinnerlicht und trainiert werden, bis selbst die letzte Praxis dein Leben geworden ist.
Bis sie Eins mit jener Natur werden, die die Gesellschaft dennoch versucht zu vernichten.
Der Mensch formt die eigene äußere Natur mit all ihrem Inhalt. Nach seinem Abstrahieren, deduktiven Gedanken und wie bei jeder Deduktion, besteht die Gefahr, dass etwas von der wirklichen Natur verloren geht.
Viele Grüße
Matthias Budesheim
Gründer von La Budés