Früher das halbe Laib Brot und ein Stückchen Käse in das Wolkenweiße, weiche federleichte Stofftuch eingewickelt. Mittagessen für später.
Ohne Müll den man hinterlassen könnte, ruht es dort im weichen, leisen Stoff bis der Arbeiter auf dem Feld sich den Schweiß von der Stirn mit dem Handrücken abwischt, den nächsten kühlen Schatten eines Baumes sucht, die Wurzeln der Erde als sein Stuhl, und es aus seinem sanften Bett herausholt.
Nachdenkliche Stille, entferntes singen der Vögel, leise Kaugeräusche. Pause. Pause vom scharren der Harke und rufen der Mitarbeiter.

Nun drängen sich die knisternden, lärmenden Plastik/Alu sonstwas Verpackungen in den lauten, immer lauter werdenden, ach so wichtigen Vordergrund…überall. Lärm und Aufmerksamkeit. Übrig bleiben am Ende allein nur die schrillen, lärmenden Reste für eine Ewigkeit da, um die Aufmerksamkeit aller für immer ringend.
Selbst beim fachgerechten „entsorgen“ knistert es spätestens wieder im Feuer weiter und weiter.
Das Stofftuch indes freut sich weiterhin auf neue Gäste, eine weitere Mittagspause, welche es erneut in sanften Tüchern beherbergen kann und die Ruhe wieder einkehrt.

Die Ruhe eines Stofftuchs kennt man meist nicht mehr,
und wenn fällt es doch auch nicht so schwer,
Im Gedränge der lauten Verpackungsmenge
Stille zu finden; wenn auch nur wenige Momente.

Wie schön wäre es, wenn dies auch für die heutige Zeit gelten würde. Es wäre ein Reich voller leisen, stillen Pausen. Ruhig und schön. La Budés möchte diese Pausen geben. Keine Pausen in dem der Lärm und Aufmerksamkeit auf uns gelenkt wird, sondern die Pause nur für einen selbst die Stille hervorbringt.

Einen schönen Tag! Und besonders stille Pausen,

mitwirkender La Budés-Fotograf, Christian Brockschläger

i.A. des La Budés-Teams